Tel Aviv

Mein Leben als #digital nomad

Ich habe meinen Mut zusammengenommen und ein neues Abenteuer gewagt – Ich bin nun offiziell „digitale Nomadin“. Drei Wochen lebe ich nun schon in Tel Aviv und die Lebensart färbt langsam auf mich ab. Was ich hier mache und was mich am Leben hier so fasziniert, lest ihr in den nächsten Absätzen.

Was ich in Tel Aviv mache:

View from Jaffa to Tel Aviv

Um als Illustratorin zu arbeiten, brauche ich genau genommen nur Stifte, Papier und meinen Laptop. Das kann man überall hin mitnehmen – somit bin ich nicht an meinen Arbeitsplatz in Österreich gebunden. Im Herbst letzten Jahres habe ich eine interessante Ausschreibung für ein Auslands-Coworking gesehen und hab mich gleich beworben. Ich hab mich riesig gefreut, als ich erfahren habe, dass ich tatsächlich für das Programm genommen wurde!

Was bedeutet Coworking im Ausland?

Ich packe meine Arbeitsmittel und bekomme einen Schreibtisch in einem Gemeinschaftsbüro, wo ich an meinen Aufträgen arbeiten kann. Eigentlich genau wie in Österreich – nur nicht in Österreich 😉
Hier bekomme ich die Möglichkeit, in zwei Monaten nicht nur ein anderes Land und Kultur kennenzulernen, sondern mich auch mit anderen Kreativen zu vernetzen, die mit mir im gleichen Büro sind.  Gleichzeitig bin ich hier in einem neuen Umfeld (weg vom Alltag). Das bietet mir die Möglichkeit, mich zu verändern, mein Business weiterzuentwickeln und alles einmal von außen zu betrachten.

Arbeit als Illustrator

Warum ich Tel Aviv (Israel) ausgesucht habe:

Ich hätte auch noch in andere Städte gehen können, die von dem Programm angeboten wurden (z.B. London und Barcelona), aber ich habe mich bewusst für Tel Aviv entschieden. Ich bin der Meinung, dass man am meisten dazulernt, wenn man sich Situationen aussetzt, die besonders andersartig oder „fremd“ sind. So lerne ich eine komplett neue Kultur kennen, und gleichzeitig merke ich, was ich an meiner Heimat schätze. Ich liebe es, mich selbst herauszufordern, weil ich mich so weiterentwickeln kann – und das ist genau das, was ich hier in Tel Aviv mache.

Was mir hier besonders gut gefällt:

Tel Aviv - digital nomad life illustrator

Es ist immer etwas los.

Ja Tel Aviv bietet endlos viele Veranstaltungen, ob vom gratis Yoga bei Sonnenuntergang am Strand, über Business-Talks und Networking-Events bis hin zur Volkstanzgruppe, bei der jeder mitmachen kann.
Hier muss wirklich niemand vor Langeweile abends Serien auf Netflix streamen.

Die Leute begegnen sich auf den Straßen.

Man sitzt nicht allein in seinem Wohnzimmer, sondern man geht in ein Lokal, ein Restaurant oder setzt sich einfach an den Strand.
Obwohl gerade Winter ist, sitzt man in Lokalen draußen, es werden am Abend einfach Heizstrahler eingeschaltet und schon ist das Problem gelöst. Das führt dazu, dass man trotzdem das Sommerfeeling hat – mit dem Klang der Wellen im Hintergrund, dem Sternendach über sich und die frische Meeresluft.

Egal um welche Uhrzeit, an welchem Wochentag man in Tel Aviv an den Strand geht, man wird niemals allein sein. Hier begegnen sich die Menschen, viele Leute joggen oder gehen mit dem Kinderwagen spazieren oder mit dem Hund eine Runde Gassi.

Nuts on the Levinsky Market Tel Aviv

Das Essen

Die Israelische Küche vereint arabische, marokkanische, libanesische, iranische und mediterrane Einflüsse miteinander – was dabei herauskommt ist nicht nur gesund, sondern auch unwiderstehlich lecker! Es wird viel mit Gemüse und Früchten gekocht, und Nüsse und Samen spielen eine elementare Rolle. Ich hatte das Vergnügen einmal bei einem traditionellen Schabbat-Dinner dabei zu sein – es war ein Genuss!

Die Märkte

Der wohl bekannteste Markt in Tel Aviv ist der Shuk HaCarmel. Ich habe hier das Glück, nur ein paar Schritte davon entfernt zu wohnen und so ist es oft meine erste Wahl, um Lebensmittel zu kaufen. Hier ist immer etwas los und man kann von Früchten und Gemüse über Käse, Oliven, Nüsse bis hin zu Kleidung und Schmuck einfach alles hier finden. Verführerisch werden die verschiedensten Früchte angeboten, es duftet nach Essen und die Verkäufer haben gute Laune (ich habe nicht selten Verkäufer singen und tanzen gesehen!).

Am Freitagnachmittag, bevor die Stände wegen Schabbat schließen, verwandelt sich der Markt noch einmal in eine menschengefüllte (teils Touristen teils einheimische Schnäppchenjäger) Vergnügungsmeile. Es gibt dort Show-Cooking und andere Attraktionen. Allerdings muss ich euch warnen: wenn man Angst vor engen Räumen hat, oder einem seine Privatsphäre sehr wichtig ist, sollte man am Freitag lieber nicht hingehen.

Me watching the sunset in Tel Aviv - Sabrillu

Alle, die bis hierher durchgehalten haben, DANKE fürs Lesen!
Ich bin gespannt, was die nächsten 5 Wochen noch bringen werden – ich werde euch auf dem Laufenden halten!

Noch Fragen? Ich beantworte sie gerne in den Kommentaren, oder auch per Mail 😊
Wenn ihr auch auf Instagram seid, folgt mir doch dort! Ich poste immer wieder Storys von schönen Orten, die ich entdecke oder Videos von meinen Kunstwerken!

4 Comments
  • Ute
    Posted at 09:57h, 27 Feber Antworten

    Hi Sabrina,
    sehr mutig dass du diesen Schritt gewagt hast – es war eine Chance und du hast sie angenommen. Raus aus den Alltag und rein in möglichst unbekanntes. Sowas bringt einen immer weiter und das nicht nur beruflich. Tel Aviv soll toll sein, geniess dein Abenteuer.
    Alles Liebe, Ute

    • Sabrillu
      Posted at 08:32h, 27 Feber Antworten

      Liebe Ute!
      Vielen Dank für deine Nachricht und deine Bestärkung! Genau, es ist zwar hart am Anfang, aber es bringt einen weiter, vor allem wenn man es (so wie ich) alleine macht. 🙂
      Hast du so etwas auch schon mal gemacht?
      LG, Sabrina

  • Sabrillu
    Posted at 12:58h, 08 März Antworten

    Wow liebe Ute, Respekt! Kann mir vorstellen, dass das keine leichte Aufgabe war mit deinem Sohn allein in Thailand! 😀
    Großartig, dass du es durchgezogen hast!

  • Rosie
    Posted at 16:13h, 27 Mai Antworten

    Beim Lesen fiel mir sofort ein Zitat von Andre Gide, das jahrelang an meiner Pinnwand hing, ein:
    „Man entdeckt keine neuen Erdteile, wenn man nicht den Mut hat, alle Küsten aus den Augen zu verlieren.“
    Und ich stimme dir zu, dass erst, wenn man auf sich selbst zurückgeworfen ist, also allein unterwegs ist, man den wahren Wert von sich selbst, seinen Mut, sein Können, seinen Willen und sein ICH erkennt.

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